Die aktuellen Haushaltsverhandlungen im Gemeinderat zeigen, es muss an allen Ecken und Enden drastisch gespart werden. Unsere Sorge, ist dass die Themen Klima- und Naturschutz in der Prioritätenliste dadurch weit nach hinten rutschen. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept ISEK, das mit breiter Bürgerbeteiligung entwickelt wurde, haben diese Themen noch einen hohen Stellenwert. Im Handlungsfeld “Klima, Umwelt und Mobilität“ wurden dazu vier Schlüsselprojekte formuliert und entsprechende Maßnahmen aufgezählt. Ziel soll sein die Stärkung von nachhaltigen Mobilitätsformen, die Förderung der Natur auch im Siedlungsraum und der Ausbau der regenerativen Energie- und Wärmeversorgung. Wir werden uns dafür einsetzen, dass diese für unsere Zukunft überlebenswichtigen Projektideen nicht in irgendwelchen Ordnern oder Schubladen verschwinden. Wenn wir die Umsetzung immer weiter verschieben, werden die Folgen von Klimawandel und Artensterben den Haushalt der Stadt künftig noch sehr viel dramatischer belasten.
Das heißt, wir werden die Konkretisierung der beschlossenen Maßnahmen konstruktiv und kritisch begleiten und auf eine zügige Umsetzung drängen. Aktuell machen wir uns Gedanken, wie die Schlüsselprojekte 3 „Durchgrünte Stadt mit biologischer Vielfalt“ und 4 “Regenerative Energie- und Wärmeversorgung“ möglichst schnell in konkrete Maßnahmen münden können. Wir planen z.B. eine Veranstaltung zum Thema Dach- und Fassadenbegrünung für Häuslesbesitzer und Firmen. Und wir verfolgen gespannt, wann es mit den PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden und der Windkraft in Markgröningen endlich vorangeht und konkret wird. Zur Reduzierung der Flächversiegelung setzen wir uns derzeit bei der Stadt für ein verbessertes Leerstandsmanagement ein.